Die Chronik der Tischlerei Schmekal
In dieser Aufstellung erfahren Sie, wie sich die Tischlerei Schmekal von den Anfängen im Jahr 1920 bis heute entwickelt und gewandelt hat. Ich bin bestrebt, das Unternehmen im Sinne meiner Vorfahren weiterzuführen, unseren Kunden zu helfen und das Ehrbare Handwerk zu schützen.
In diesem Sinne, die Zukunft liegt vor uns!
Ihr Hans-Werner Torsten Schmekal
Fortsetzung folgt, lassen Sie sich überraschen...!
Die Gründerjahre
Wieviel Holz in den mehr als 100 Jahren durch uns seine Form verändert hat, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Ich weiß aber, dass 1889 mit Uropas Lehre (1889 - 1893 in Helmstedt) zum Tischler alles begann...
Als Geselle erwanderte Uropa Robert Schmekal von 1894 - 1897 die Schweiz. Sein Meister- und Zeichnerdiplom erwarb er 1899 in der Sauermannschen Fachschule in Flensburg. In Hamburg, „dem Tor zur weiten Welt“ (welches später sein Zuhause werden sollte) arbeitete er bis 1902 bei Blohm & Voss, um im gleichen Jahr eine Bau- und Möbeltischlerei in Leck zu kaufen. 1908 zog es ihn bereits wieder nach Hamburg, weil er hier bessere Zukunftschancen sah.
Nach diversen Zwischenstationen, leider eine kurze Soldatenzeit inbegriffen, gründetete Uropa am 01.01.1920 zusammen mit seinem Sohn Hans Schmekal eine eigene Tischlerei in der Kiebitzstraße in Hamburg-Eilbek.
1. Umzug
Schon 1924 zog das Unternehmen, dank stetiger und gesunder Aufwärtsentwicklung, in die Wandsbeker Chaussee.
2. Weltkrieg
Robert Schmekal setzte sich wohlverdient am 31.07.1943 zur Ruhe und verstarb im Jahre 1960. Auf seine geleistete Pionierarbeit sind wir auch heute noch sehr stolz.
Der berufliche Werdegang meines Opas Hans Schmekal, geb. 21.03.1900, *16.04.1994, war auch sehr von Eigenständigkeit geprägt. Seine Ausbildung als Lithograph hatte er beendet, um danach sofort im elterlichen Betrieb eine Tischlerlehre zu absolvieren. Am 03.06.1931 machte er die Meisterprüfung, um dann weiterhin gemeinsam mit seinem Vater den Betrieb zu führen. Nach der Totalausbombung 1943 in der Wandsbeker Chaussee konnte eine HEW-Baracke (Bombenausweichlager) im Mittelkamp bezogen werden. Erforderliche Maschinen und Inventar wurden aus einer Tischlerei in Leck angekauft, um den erforderlichen Aufbauarbeiten gerecht zu werden. Das erste Automobil (ein Tempo-Dreirad) wurde im Dezember 1949 erstanden.
Umzug in die Saseler Straße
1962 wurde die Baracke verkauft und der Betrieb - wie auch heute noch - in die Räumlichkeiten in der Saseler Straße 59 verlegt. Passenderweise sind die Räumlichkeiten von einer anderen Tischlerei übernommen worden, wobei natürlich der Arbeitsstil mit Arbeitsschutz und der Maschinenpark jetzt der heutigen Zeit entsprechen.
Hans Werner Schmekal wird Mitinhaber
Mein Vater, Hans Werner Schmekal, geb. 24.07.1935, *06.12.1993, ging nach der Tischlerlehre für ca. 2 Jahre in die Schweiz, um sich weiterzubilden. Dort besuchte er verschiedene Fachschulen und erweiterte sein Fachwissen gründlich. 1959 kehrte er zurück, um die Meisterschule zu besuchen. Nach 5 Semestern legte er am 19.12.1962 die Meisterprüfung ab. Am 01.01.1963 wurde er als Mitinhaber im Unternehmen aufgenommen. Die gründliche Vorbereitung auf die Mitinhaberschaft sollte schon bald Früchte tragen. Nach Eintritt in das Geschäft begann die Zeit der Investitionen, der Erweiterung und Modernisierungen. Altersbedingt schied mein Opa im Jahre 1966 aus dem Unternehmen aus.
Torsten Schmekal – die nächste Generation übernimmt die Tischlerei
Mein Leben begann am 18.06.1965, ich wurde als 3. und jüngstes Kind in die Tischler-Familie geboren. Die Berufslaufbahn startete mit der Lehre 1982–1985 bei der Tischlerei Siegfried Neumann in Hamburg-Wandsbek. Danach gab es Stationen im Möbelbau, in der Bautischlerei und ab 1988 in der Kunststofffenster-Fertigung im elterlichen Unternehmen. Zur Meisterschule ging es für mich am Abend - 3,5 lange Jahre, bis ich den Meisterbrief am 28.08.1993 im Hamburger Michel (nach urlanger Rede unseres Altbundeskanzlers Dr. Helmut Kohl) endlich überreicht bekam.
Durch die schwere Krankheit meines Vaters im Jahr 1990 mußte ich sehr schnell unternehmerisch tätig werden, um die Arbeitsplätze zu erhalten und um das Vertrauen meines Vaters in mich nicht zu enttäuschen.
An dieser Stelle meinen Dank an alle Kunden, meine Mitarbeiter und an meine Familie, die viel Verständnis für die doch sehr missliche Lage aufbrachten und mich sehr unterstützten.
Nach dem Tod meines Vaters führte ich vorerst das Unternehmen kommissarisch weiter. Nach der Erbauseinandersetzung übernahm ich rückwirkend zum 01.01.1994 das Unternehmen als Alleininhaber.
Fertigstellung der neuen Werkhalle
Umfassende Revonierung
1998 ist die komplette Späneabsaugung erneuert worden und der Betriebshof wurde neu gestaltet und gepflastert.
Zukunftsplanung
1999, passenderweise am 09.09.1999, wurde der Grundstein zur 5. Generation gefestigt und geheiratet. Im Jahre 2003 erblickte unsere Tochter das Licht der Tischlerwelt – meine Nachfolgerin?
Einstellung der Fensterproduktion
Wie doch die Jahre vergehen...
Die eigene Fensterproduktion wurde im Jahre 2001 aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt, ohne das Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren. Neue Aufgabenfelder wurden erschlossen und geschult. Neue Fenster- und Türtechniken zusammengestellt und für unsere Kunden passend zu den Umweltaspekten angeboten.
Ein neuer Azubi
Am 01.08.2005 beginnt Tim Linsmeier seine Ausbildung und wird nach erfolgreicher Gesellenprüfung 2008 übernommen.
Jubiläum bei der Feuerwehr
2006 feierte ich mein 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Freiwilligen Feuerwehr Meiendorf. An dieser Stelle mein Dank an alle die Verständnis aufbrachten, wenn ich und/oder einige meiner Mitarbeiter unerwartet zum Feuerwehreinsatz ausrückten mussten.
Maßnahmen zum Umweltschutz
2007 wurde eine moderne Solaranlage zur Stromgewinnung in Betrieb genommen. Außerdem haben wir 5 Akazien auf dem Betriebshof gepflanzt, soll heißen nicht nur Strom verbrauchen und Holz verarbeiten, sondern indirekt auch für „Nachwuchs“ sorgen.
Nach vielen Schulungen, Lehrgängen und weiteren Umstrukturierungen wurde uns das Qualitätssiegel QuB (Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe) verliehen. Außerdem haben wir uns der Umwelt Partnerschaft Hamburg angeschlossen. Zum Wohle der Mitarbeiter, Mitmenschen und natürlich unserer Umwelt.
Baubeginn der neuen Ausstellungs- und Büroflächen
2009 wurde der Grundstein gelegt für das neue Büro- und Ausstellungsgebäude.
2012 erfolgt die Fertigstellung der neuen Büro- und Ausstellungsfläche.
Wir bilden weiter aus
Am 01.08.2010 beginnt Christian Brandt seine Ausbildung und wird nach erfolgreicher Gesellenprüfung 2013 übernommen.
Weitere Maßnahmen zum Umweltschutz
Anschaffung eines E-Smart. Damit sind wir die erste Hamburger Tischlerei mit E-Mobilität. Umbau der Heizungsanlage und Umstellung von Heizöl auf umweltfreundlicheres Erdgas. 2014 Umstellung der Stromversorgung komplett auf erneuerbare Energien.
Unsere erste Auszubildende
Unsere erste Auszubildende, Sophie, beginnt ihre Ausbildung im dualen Ausbildungssystem.
3. erfolgreiche Rezertifizierung QuB.
Auszeichnung für unseren Azubi
Ausbildungsende von Philipp, bestanden mit Auszeichnung und Belobigung.
Installation eines Festbrennstoffkessels.
Grünes Dach
Niko geht nach 37 Jahren Firmenzugehörigkeit in den Ruhestand.
Das Bürogebäude wird mit einem Gründach ausgestattet.
Wir machen Meister
Philipp erhält nach dem Besuch der Meisterschule den Meistertitel – wieder mit Auszeichnung und als bester Absolvent. Gratulation für diese grandiose Leistung.
Neugestaltung des Vorplatzes inkl. Regenwassersickerschacht und Pflaster sowie Neugestaltung des Eingangsbereiches. Dazu werden 4 Bäume gepflanzt.
Ausbildung und Umweltschutz
Am 01.08.2018 beginnt Yousef Khaleil seine Ausbildung und wird nach erfolgreicher Gesellenprüfung 2021 übernommen.
Der neue E-Smart nimmt seinen umweltfreundlichen Dienst auf. Umrüstung der Beleuchtung kompl. auf LED-Technik.
Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe
4. erfolgreiche Rezertifizierung QuB und Verleihung der Urkunde zur 10-jährigen erfolgreichen Zusammenarbeit im QuB.
100 Jahre Tischlerei Schmekal
Dienstjubiläum
Im Juli 2021 begeht Joachim Hesse sein 25-jähriges Dienstjubiläum.
Ende der Corona-Pandemie
Nachdem endlich das Corona Zeitalter überstanden ist, welches auch wir mit Höhen und Tiefen überstehen mussten, geht’s mit vollem Elan weiter Richtung Zukunft.
Im Juli 2022 konnte ich nachträglich mein 40-jähriges Dienstjubiläum bei der Freiwilligen Feuerwehr Meiendorf begehen.
Investitionen in die Zukunft
Im Frühjahr 2023 werden eine neue Bandsäge und Tischfräse in Betrieb genommen, ebenso wie die neue 20 kW Peak PV Anlage mit Akku Speicher, die uns seit Mai mit Strom versorgt.
Im November 2023 haben 2 Mitarbeiter ihre Asbestsachkundeschulung nach TRGS 519 erfolgreich bestanden.
Im Frühjahr 2023 wird wurde auf das neue Kunststofffenster Profil System Elegant und Grando umgestellt.
Tugran Demirel begeht im März 2023 sein 30-jähriges Dienstjubiläum.